
Printful im Test: Erfahrungen mit Shopify

Print-on-Demand klingt nach der perfekten Lösung: kein Lager, keine Vorinvestitionen und eine grosse Produktauswahl. Doch funktioniert das in der Praxis wirklich so reibungslos? Ich habe Printful mit Shopify getestet. Mit einem kritischen Blick auf Vor- und Nachteile.
Das Wichtigste vorab: Printful funktioniert nicht nur mit Shopify, sondern auch mit WooCommerce, Etsy, Wix, Squarespace und weiteren Plattformen. Damit ist es eine der flexibelsten Print-on-Demand-Lösungen am Markt.
👉 Und: Du brauchst nicht zwingend eine eigene E-Commerce-Plattform. Du kannst in Printful Produkte designen, manuell bestellen und z. B. in deinem Laden, im Büro oder für Events einsetzen. So eignet sich Printful auch für KMU, Vereine oder Kreative, die keine volle Shop-Integration möchten.
Schritt 1
Die Einrichtung war unkompliziert:
- Kostenloses Konto bei Printful erstellen
- Shopify-Shop verbinden
- App installieren – fertig
👉 Dauer: ca. 10–15 Minuten, ohne Technik-Kenntnisse.
Kritischer Punkt: Die Verknüpfung klappt schnell, aber die Abhängigkeit von externen Apps bedeutet, dass man bei Updates oder Fehlern immer auch auf den Support angewiesen ist.
Schritt 2
Mit dem Printful-Design-Editor lassen sich T-Shirts, Hoodies, Tassen oder Poster in wenigen Minuten erstellen.
Positiv:
- Mockups sind hochwertig und sofort shop-tauglich
- Breite Produktpalette
Kritisch:
-Standard-Designs wirken oft generisch, für langfristigen Erfolg braucht es wirklich gute, eigene Entwürfe
- Produkte mit speziellen Features (z. B. Stickerei) sind teurer, was die Marge schmälert
👉 Tipp: Falls du schon mit Canva arbeitest, kannst du deine Designs direkt dort erstellen. Printful gibt die genauen Formatangaben für jedes Produkt an, sodass du deine Vorlagen passgenau vorbereiten kannst. Der Vorteil: In Canva hast du mehr kreative Freiheit, und die Vorschau bleibt dennoch sehr präzise und zuverlässig.
Schritt 3
Natürlich habe ich selbst bestellt:
- Bestellung im Shopify-Shop ausgelöst
- Automatische Weiterleitung an Printful
- Produktion und Versand liefen reibungslos
Lieferzeit: 7–10 Tage (je nach Standort)
👉 Mein Fazit dazu: Die Lieferzeiten sind klar länger als das, was viele Kund*innen aus der Schweiz von Amazon & Co. gewohnt sind. Aber: Für mich ist das absolut in Ordnung – schliesslich wird jedes Produkt erst nach Bestellung gefertigt. Das braucht seine Zeit, sorgt aber auch dafür,...
Schritt 4
Vorteile ✅
- Keine Lagerhaltung, keine Vorinvestitionen → Produkte werden erst auf Bestellung gefertigt, kein Risiko von Überproduktion
- Nachhaltiger Ansatz → weniger Verschwendung, da nur produziert wird, was auch verkauft ist
- Einfache Integration → funktioniert mit Shopify, WooCommerce, Etsy, Wix, Squarespace und mehr
- Automatisierte Abläufe → Bestellung im Shop löst automatisch Druck & Versand bei Printful aus
- Grosse Produktauswahl → von T-Shirts über Taschen bis hin zu Home- und Lifestyle-Artikeln
Nachteile ⚠️
- Längere Lieferzeiten → für Schweizer Kundschaft ca. 7–14 Tage; für Amazon-verwöhnte Kunden ungewohnt
-Kleinere Margen → Preise müssen klug kalkuliert werden, sonst bleibt kaum Gewinn
-Qualität schwankt leicht → je nach Produktionszentrum können Material & Verarbeitung variieren
-Abhängigkeit vom Anbieter → ohne Printful läuft der Shop nicht, Updates & Support sind externe Faktoren
Schritt 5
Printful ist kein Wundermittel, aber ein sehr guter Einstieg in die Welt des Print-on-Demand. Besonders lohnt es sich für:
- Einsteiger im E-Commerce, die ohne Risiko erste Erfahrungen sammeln wollen
- KMU, die Merchandise oder kleine Kollektionen testen möchten
- Kreative und Designer, die ihre eigenen Ideen unkompliziert verkaufen wollen
👉 Wichtig: Wer ultraschnelle Lieferzeiten oder hohe Margen erwartet, wird eher enttäuscht sein. Für die Schweiz sehe ich Printful vor allem als Test- oder Zusatzkanal – weniger als alleinige Lösung für den gesamten Vertrieb.
Mein Tipp: Nutzt Printful, um Ideen auszuprobieren, Designs zu validieren und eine Community aufzubauen. Wenn euer Geschäft wächst, könnt ihr immer noch skalieren oder Teile der Produktion auf andere Anbieter auslagern.
Du willst deinen ersten Shopify-Shop aufbauen oder Printful integrieren?
Brauchst du Unterstützung beim Setup, Design oder der SEO-Optimierung deiner Produkte?
👉 Dann melde dich gerne bei mir – ich bin nur eine Nachricht entfernt und helfe dir, deine Idee schnell und unkompliziert umzusetzen.
Hier beantworte ich die häufigsten Fragen zu meinen Printful Erfahrungen – speziell für Nutzer in der Schweiz.
Nein, nicht zwingend. Du kannst Bestellungen auch manuell in Printful anlegen und Produkte direkt bestellen. Für automatisierte Verkäufe lohnt sich aber die Verbindung mit Shopify, WooCommerce, Etsy oder einer anderen Plattform.
Die Auswahl ist gross: T-Shirts, Hoodies, Taschen, Caps, Poster, Tassen, Kissen und viele weitere Artikel. Besonders spannend sind die Branding-Optionen wie Stickerei oder personalisierte Verpackungen.
In der Regel 7–14 Tage, je nach Produktionsstandort und Lieferadresse in der Schweiz. Express-Optionen sind möglich, jedoch teurer. Wichtig: Kundschaft sollte realistische Lieferzeiten kennen.
Durch die Differenz zwischen Produktionskosten und Verkaufspreis. Beispiel: Hoodie kostet bei Printful CHF 20, Verkaufspreis CHF 45 → Gewinn: CHF 25. Margen hängen stark von Produktwahl und Zielgruppe ab.
Geeignet: Einsteiger im E-Commerce, KMU für Merchandise, Kreative mit eigenen Designs
Weniger geeignet: Händler, die sehr schnelle Lieferzeiten oder hohe Margen erwarten
Printful punktet mit hoher Qualität, einfacher Integration und Branding-Optionen.
Printify ist günstiger und flexibler, da viele Produktionspartner zur Auswahl stehen.
👉 Meine Empfehlung: Für Qualität und konstante Abläufe → Printful. Für günstige Preise und Vielfalt → Printify.
Ja – wenn du Printful als Test- oder Zusatzkanal nutzt. Für die Schweiz ist es ideal, um Designs auszuprobieren und eine Community aufzubauen. Als alleiniger Hauptvertrieb eignet es sich weniger, da Versandzeiten und Margen begrenzt sind.